Amanita Online Congress 2025 –
Interview-Zusammenfassung: Wulf Trachta
Datum: 26. Oktober 2025 | Kategorie: Schamanische Heilpraxis & Bewusstseinsarbeit
Am dritten Tag des Amanita Online Kongress 2025 sprach Wulf Trachta – Künstlerin, Reiki-Meisterin, Tierkommunikatorin und Schamanin – über ihre Arbeit mit Amanita muscaria und ihre enge Zusammenarbeit mit David Samas (Interview mit Samas findet ihr hier). In einer ruhigen, ehrlichen und zutiefst liebevollen Weise schilderte sie, wie der Geist des Fliegenpilzes – den sie liebevoll „Amma“ nennt – Heilung, Verbindung und Mitgefühl in schamanischen Zeremonien entfaltet. Dieses Gespräch wurde auf Englisch geführt; hier stellen wir die deutsche Zusammenfassung bereit. Das Interview war in englisch und ist hier in deutsch zusammengefasst.
Über die Sprecherin
Wulf Trachta ist eine erfahrene spirituelle Praktikerin aus den USA. Nach Jahren der Suche fand sie über David Samas und die Foundation for Shamanic Studies ihren Weg in die schamanische Arbeit. Ihre Praxis verbindet schamanisches Heilen, Mediumschaft und Tierkommunikation – stets im Dienst des Geistes, den sie als lebendige, liebevolle Präsenz beschreibt.
Schamanischer Weg und Mediumschaft
Wulfs spirituelle Reise begann in den frühen 2000er Jahren, als sie sich zum Schamanismus hingezogen fühlte. Erst viele Jahre später fand sie ihren Lehrer und ihr Vertrauen in die eigene Wahrnehmung. Sie berichtet, dass Schamanismus und Mediumschaft sich für sie überschneiden: Beide sind Wege der direkten Arbeit mit dem Geist. „Wunder geschehen“, sagt sie, „denn der Geist ist real – und zutiefst liebevoll.“
Sie erzählt, dass ihre Verbindung zu Verstorbenen und Naturgeistern auf natürliche Weise entstand. Als Kind sprach sie mit einem „unsichtbaren Freund“, und ihre Familie nahm dies liebevoll an. Diese Offenheit prägte ihr ganzes Leben. Erst im Erwachsenenalter, durch Trommelkreise und Gemeinschaft, fand sie die Bestätigung, dass diese Erlebnisse echt und wertvoll sind.
Arbeit mit Amanita – „Amma“ als heilender Geist
In den Amanita-Retreats, die sie gemeinsam mit David Samas leitet, ist der Pilz nicht nur Substanz, sondern eine fühlbare, intelligente Präsenz. Wulf beschreibt „Amma“ als einen planetaren Geist – groß, liebevoll und alles verbindend. Ihre Energie durchdringe den gesamten Raum, unabhängig davon, ob Teilnehmer den Tee tatsächlich trinken. „Allein ihre Anwesenheit im Raum ist Heilung“, sagt sie.
Struktur der Retreats
Die Zeremonien beginnen meist samstags und dauern über Nacht bis in den Sonntagmorgen. Nach einer Einführung, Trommelarbeit und gemeinsamer Intention werden Amanita-Tees in einem schamanischen Rahmen gereicht. Während der Nacht finden Einzel-Heilsitzungen statt, in denen Wulf in Trance arbeitet und, wie sie sagt, von einem heilenden Geist „geführt oder besessen“ wird. „Ich bin nicht diejenige, die heilt – ich ermögliche nur jemandem, der viel weiser ist als ich, zu wirken.“
Der Geist in der Zeremonie
Wulf beschreibt die Heilungen als zutiefst transformativ. Manche erleben sichtbare körperliche Veränderungen – weniger Schmerzen, verbesserte Beweglichkeit oder gelöste Spannungen. Andere berichten von emotionaler Klärung, Einsicht oder der Freisetzung alter Traumata. Häufig, so Wulf, „erkennen Menschen in dieser Nacht zum ersten Mal die Wurzel ihres Schmerzes – und wissen plötzlich, dass sie ihn nicht mehr brauchen.“
Die Rolle des Trommelns
Das Trommeln hat für sie zentrale Bedeutung: Es öffnet den Zugang zur nicht-alltäglichen Realität und schafft Resonanz zwischen allen Teilnehmenden. „Wenn zehn oder zwanzig Menschen gemeinsam trommeln, entsteht ein kollektiver Herzschlag“, sagt sie. „Die Energie verändert sich. Wir werden zu einem einzigen Bewusstseinsfeld.“ Die Trommel unterstützt dabei, den Geist „Amma“ einzuladen und das Feld der Heilung zu halten.
Erfahrungen mit Hochdosis-Zeremonien
Die von David und Wulf geleiteten Retreats sind bekannt für ihre hochdosierten Amanita-Zeremonien. Teilnehmer erleben dabei oft Trancezustände, in denen Erinnerungen, Bewegungsmuster und Emotionen aus der Tiefe auftauchen. Manche wiederholen unbewusst Bewegungen aus der frühen Kindheit oder spielen Szenen aus Träumen nach – Prozesse, die Wulf als somatische Heilung versteht. „Amma arbeitet auf körperlicher Ebene“, erklärt sie, „sie schließt alte Nervenverbindungen, die nicht mehr gebraucht werden, und entlädt gespeicherte Spannungen.“
In diesen Zuständen sei die Heilung nicht kognitiv, sondern verkörpert: kein Gespräch, keine Analyse, sondern unmittelbare Transformation. „Es ist kein intellektueller Prozess – es ist eine Erfahrung im Körper. Und wenn wir am Morgen aufwachen, sind wir verändert.“
Integration & Nachklang
Am Morgen nach den Zeremonien gibt es eine Integrationsrunde. Hier teilen die Teilnehmenden ihre Erlebnisse, sofern sie möchten. Viele berichten von Leichtigkeit, Klarheit und einem Gefühl innerer Erneuerung. Für andere entstehen praktische Einsichten – etwa, Beziehungen zu beenden, Grenzen zu setzen oder Lebensentscheidungen zu treffen. Wulf beschreibt Amanita als „Neutralisierer“: Sie löse innere Blockaden und mache den Weg frei für Erkenntnis und Handlung.
Vision & Botschaft
Wulfs Vision ist es, die Bewusstseinsarbeit mit Amanita weiterzutragen und Menschen für den liebevollen Geist des Pilzes zu öffnen. Sie versteht sich als Lehrerin und Vermittlerin, die dazu beiträgt, dass altes Wissen wieder in unsere Kultur zurückkehrt. „Ich bin nur eine von vielen, die das Wort verbreiten“, sagt sie. „Aber Amma führt uns – und alles geschieht zur richtigen Zeit.“
Abschließende Worte
Zum Ende ihres Gesprächs richtet sie eine einfache, kraftvolle Botschaft an die Zuhörerinnen und Zuhörer: „Sei mutig. Akzeptiere Liebe. Sie ist da. Sie ist schön. Und sie ist für dich verfügbar.“
Weiterführender Link
Hinweis der Amanita Academy: Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir uns von jeglichen medizinischen, therapeutischen oder inhaltlichen Aussagen der im Amanita Online Congress 2025 vertretenen Sprecher distanzieren. Wir möchten lediglich die Inhalte der einzelnen Vorträge neutral zusammenzufassen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen – ohne Wertung, Empfehlung oder Einflussnahme. Die in den Interviews und Präsentationen geäußerten Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Ansichten der Amanita-Academy wider. Wir stellen dieses Wissen zur Verfügung, um den Diskurs zu fördern und interessierten Menschen die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Bild zu machen. Alle Videos können auf der offiziellen Webseite des Kongresses eingesehen werden: http://amanita-congress.de/
Informationen über die Interviewpartnerin
Wulf Trachta
Künstlerin & Schamanin • Amanita High-Dose Retreats
Wulf Trachta ist Künstlerin, Reiki-Meisterin, Schamanin und Medium. Ihre Arbeit basiert auf der Überzeugung, dass Liebe die Trägerwelle jeder Energieheilung ist. Bereits seit 1985 erforscht sie veränderte Bewusstseinszustände und arbeitet mit spirituellen Heilmethoden in nicht-gewöhnlichen Realitäten.
Als zertifizierte Hypnotherapeutin hat sie über Jahrzehnte hinweg ihr Wissen und ihre Praxis vertieft. Heute leitet sie gemeinsam mit David Samas hochdosierte Amanita muscaria-Zeremonien, in denen Kunst, Heilung und Schamanismus in einer ganzheitlichen Form zusammenfließen.
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